Ist Honig gesund oder nicht?
Provence Lavendelhonig - Geschrieben am 24.10.2016
Ist Honig gesund? Diese Frage kann man sich leicht stellen, denn überall hört man, der Wert von Honig für die Ernährung würde überschätzt und Honig sei wie Zucker ungesund.
Stimmt das? Oder steckt doch mehr dahinter?
Dieser Artikel geht der Frage auf die Spur, ob Honig nun gesund oder ungesund ist und was wir ganz konkret über den Unterschied zwischen normalem Zucker und Honig sagen können.
Honig – sehr viel mehr als nur ein süßer Brotaufstrich
Honig hat sehr viel mehr zu bieten als nur seinen einzigartigen Geschmack. Er zählt zu den wertvollsten Arznei- und Heilmitteln und wird nicht zufällig seit Jahrtausenden von Menschen genutzt. Seine wertvollen Inhaltsstoffe beeinflussen die Darmflora positiv und damit das gesamte Immunsystem. Bei einigen Krankheitsbildern kann er auch äußerlich verwendet werden.
Honig kann bei vielen Krankheiten unterstützend verwendet werden:
Erstaunliche Erfolge zeigt Honig bei der Behandlung von Brandverletzungen, kleinen Schnittwunden, schlecht heilenden Wunden, zur Vorbeugung von Erkältungen, gegen Hustenreiz, zur Vorbeugung gegen Pollenallergie u.v.m. Er hat dabei keine bekannten Nebenwirkungen und kann sogar von Diabetikern in der richtigen Dosierung genutzt werden.
Unterstützend wirkt Honig auch bei Herz-Krankheiten, Arthritis, Blasenentzündung, Zahnschmerzen, zur Senkung der Cholesterin-Werte, bei Magenverstimmungen, Grippe und allgemein zur Unterstützung des Immunsystems. Die gesundheitlichen Wirkungen des Honigs sind so vielfältig und zahlreich, dass sie hier nicht alle aufgeführt werden können.
In diesem kurzen Film findest du noch weitere Hintergrundinformationen zur gesundheitlichen Wirkung von Honig
Und nun zu den Fakten:
Und der Zucker im Honig? Ist der nicht doch ungesund?
Die mehr als 20 Zuckerarten im Honig sind etwas ganz anderes als der klassische Zucker, nämlich keine Polysaccharride (wie Rohr- oder Rübenzucker), sondern Einfachzucker, die vom Körper leichter aufgenommen und verdaut werden können. Von den Vitaminen, Mineralstoffen usw. ganz abgesehen.
Welche Stoffe enthält Honig?
Im Bienenhonig wurden bisher mehr als 240 natürliche Substanzen gefunden, darunter viele Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Einige davon seien beispielhaft erwähnt:
Mineralstoffe und Spurenelemente: Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Mangan, Bor
Enzyme: Invertase, Glucoseoxidase, Diastase
Aminosäuren: Alanin, Prolin, Asparaginsäure, Glycin, Prolin
Vitamine: C, B2, B6, Niacin, Panthotensäure
Die 24 Zuckerarten spielen dabei eine besondere Rolle, weil sie mengenmäßig den größten Anteil beisteuern und weil Zucker zu den Kohlenhydraten zählen, und diese wiederum für die menschliche Ernährung eine wichtige Rolle spielen.
Die grobe Zusammensetzung von Honig lässt sich etwa wie folgt darstellen (rund):
72% Einfachzucker
18% Wasser
8% Mehrfachzucker
2% Sonstige Stoffe
Übrigens: auch für die Zähne ist Honig nicht ungesund, wie etwa Bonbons oder andere Süßigkeiten. Grund ist wiederum der Gehalt an Einfach- statt Mehrfachzuckern sowie die baktericide Wirkung. Das bedeutet, Honig hemmt das Bakterienwachstum. Durch seinen Gehalt an Phosphor und Kalzium ist er für Knochen und Zähne sogar gesund.
Ist Honig gesund? Gesundheitliche Wirkungen
Honig ist generell ein wertvolles Lebensmittel, das zu einer gesunden Ernährung beiträgt.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
Förderung der Verdauung (Fermente, Fruchtzucker)
Regulierung des Mineralstoffwechsels (Mineralsalze)
Förderung des Aufbaus von Knochen und Zähnen
(Phosphorverbindungen)
„Nervennahrung“ (Phosphor)
Blutbildung (Eisen, Mangan, Chlor)
Anregung von Appetit und Drüsensekretion (Aromen)